Vermittelt durch Ernst Wörner, der seit vielen Monaten ehrenamtlich Menschen in der Unterkunft in der Turnhalle des Schulzentrums in Zell betreut, trafen sich 12 junge Syrer am Mittwoch in ihrem nagelneuen Wohnheim mit Hermann Klinger vom Rüdern TechnikClub.
Schon die Vorstellungsrunde zeigte das große Interesse an den vorgestellten Projekten aus dem RTC und Mikroprozessor, LED, Software, Antrieb, Sensor waren keine Fremdwörter. Kein Wunder, in der Runde waren 5 erfahrene Personen aus der Computerbranche, zwei Elektroingenieure, 2 Kfz Mechaniker und ein Schüler. Und so wurden die auf dem Tisch liegenden Objekte auch fachmännisch und simultan in drei Sprachen untersucht, in deutsch, englisch und arabisch.
Auch die Frage, wie es denn jetzt konkret weitergeht, konnte geklärt werden: Der RTC bindet die Gruppe in seine laufenden Aktivitäten ein. So wird der nächste Firmenbesuch des RTC bei MAD MUSIC in Wangen schon ein gemeinsamer Besuch werden und die Tür für das wöchentliche Offene Labor des RTC steht offen.
Auch für die noch fehlende persönliche Ausstattung der Gruppe ist schon vorgesorgt: Die Firma Pilz überlässt uns 9 gebrauchte PCs, die wir noch mit Keyboard, Maus, Bildschirm und Festplatte aufrüsten müssen. Das sollte aber kein Problem sein bei dem geballten Wissen und der hohen Motivation der Gruppe. Gebrauchtes, gutes Material ist dabei herzlich willkommen. Bitte dazu Info an den RTC unter info@davinci-tc.org.
Archiv des Autors: Hermann Klinger
Carolo Cup 2016 Finale
Mit dabei beim Carolo-Cup 2016:
Team CDLC, TU Braunschweig
ISF Löwen, TU Braunschweig
e.Wolf, Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften
Ostfalia-Cup, Ostfalia, Hochschule für angewandte Wissenschaften
oTToCAR, Otto‐von‐Guericke Universität Magdeburg
OSCAR, Hochschule Osnabrück
it.movES, Hochschule Esslingen
NaN, Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg
THM, TH Mittelhessen
Pegasus, Chalmers University of Technology Göteburg
Berlin United ‐ Racing Team, Freie Universität Berlin
Team GalaXIs, RWTH Aachen
TUM Phoenix Robotics, TU München
KITcar, Karlsruher Institut für Technologie
Team Spatzenhirn, Universität Ulm
Querlenker, Hochschule Karlsruhe (Junior Cup)
Die Esslinger it.movES wurden 12. bei 15 Teilnehmern
Zum Finale
Der RTC macht IoT
Im winterlich verschneiten Davos war die „Vierte Industrielle Revolution“ das heiße Thema für Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Für den RTC ergibt sich daraus die Fragestellung, was man heute schon tun kann, um sich auf diese Zukunft vorzubereiten.
Die technische Basis für Industrie 4.0 ist das Internet der Dinge, kurz IoT. Daten von Sensoren werden erfasst, übers Internet vernetzt und an Antriebe, Motoren usw. weitergeschickt, und mit der Planung für 2016 ist der RTC ganz praktisch dabei. Wir nutzen dabei vor allem die Tatsache, dass die benötigten Bauteile und Komponenten in bester Qualität zu niedrigen Kosten verfügbar sind.
Der Raspberry Pi Zero als Beispiel ist der weltweit erste vollständige Computer für weniger als 10 €. Marko hält ihn bei der ersten Inbetriebnahme in der Hand.
Das mit einem Propeller angetrieben Fahrzeug von Arvid lässt über ein Handy steuern. Ein nächster Schritt wird sein, mit weiteren Sensoren zur Abstandserkennung einen ersten Schritt zum autonomen Fahren anzugehen.
Auch die weiteren Schritte zum IoT sind vorgezeichnet:
Jannis und Julius untersuchen gerade das weltweit erste Mobiltelefon, das aus vorgefertigten Modulen selbst zusammengebaut werden kann. Selbstverständlich lassen sich damit alle Informationen aus dem Fahrzeugmodell übers Telefon einlesen oder auf Bedarf abfragen und weiterverarbeiten.
Es wird die wirkliche Herausforderung sein, die Programmierung des Telefons zu erkunden und für die eigenen Ideen zu nutzen. Die dafür notwendigen Programmiersprachen stehen auf dem Raspberry Pi Zero zur Verfügung.
Wir werden die Ärmel hochkrempeln müssen, um alles so zum Laufen zu bringen, wie wir es uns vorstellen. Für jugendliche und erwachsene Mitstreiter im offenen Labor des RTC stehen die Türen offen. Bitte melden unter info@davinci-tc.org.
Der RTC auf dem Weg zum Auto der Zukunft
In Kalifornien ist das Autos der Zukunft seit September 2015 auf öffentlichen Straßen zugelassen. Zwar muss immer noch jemand mit Führerschein im Auto sitzen und im Fall des Falles eingreifen. Bei der neuen Generation des selbstfahrenden Autos von Google, das jetzt getestet wird, gibt es weder Lenkrad noch Bremse!
Beim Besuch der Hochschule Esslingen am Freitag, dem 18.12. ging der RTC der Frage nach, wie so ein selbstfahrendes Auto funktionieren. Die Professoren Jürgen Koch und Reiner Marchtaler, ihre Mitarbeiter und Studenten hatten dazu die Türen ihrer Labors ganz weit aufgemacht.
Und der Stress unter dem das Team stand, war deutlich zu spüren: Im Februar 2016 stellt sich das Team mit seinem Modellfahrzeug, genannt „Käpsele“ im internationalen Carolo Cup Wettbewerb der Uni Braunschweig als Favorit und haushoher Sieger des Junior Cup 2015.
Und so stand das neue Käpsele vor den Besuchern des RTC. Viele Komponenten und Baugruppen kamen den Besuchern des RTC sehr bekannt vor, sie verwenden sie auch in ihrem Segway Modell, das gerade im Aufbau ist. Spannend wurde es dann, als es um das Zusammenspiel der Einzelkomponenten in der Software ging, das man auch live auf dem Bildschirm verfolgen konnte. So sieht man genau, wie der seitlichen Abstandssensor misst, wie weit das Käpsele noch vom Randstein oder einem sonstigen Hindernis entfernt dahinfährt.
Richtig spannend wird es, wenn das Käpsele einparken soll. Im Wettbewerb ist die Parklücke nur 50% länger als das Fahrzeug. Das Käpsele muss den Parkplatz selbstständig erkennen und auch seine genau Lage. Dann muss es schnell gehen mit dem Einparken, die Zeit zählt.
Viel Fragen blieben offen, z.B. die von Tobias: „Wer haftet, wenn’s kracht?“. Klar dagegen war die Absicht alles Beteiligten, in Zukunft zusammenzuarbeiten. So wurden die Jugendlichen schon heute zu Programmierworkshops für Anfangssemester im nächsten Jahr eingeladen!
Mit dem RTC auf den Weg zum Urknall
Am 4. Juli 2012 trat die Europäische Organisation für Kernforschung CERN in Genf mit einer Sensa-tionsmeldung an eine staunende Öffentlichkeit: fast 50 Jahre nach seiner Ankündigung sei das Higgs-Teilchen, irrtümlich auch „Gottesteilchen“ genannt, sicher nachgewiesen.
Die Experimente dazu wurden am Large Hadron Collider LHC in Genf durchgeführt.
Die Fakten zum LHC
- Er ist der größte und stärkste Teilchenbeschleuniger der Welt
- Er ist 27 km lang und 100 m unter die Erde vergraben
- Die supraleitenden Magnete werden auf -271 ° C gekühlt,
das ist kälter als im Weltall - Bei der Kollision von 2 Protonen entstehen Temperaturen die 1.000.000 mal höher sind als im Innern der Sonne und fast so hoch wie beim Urknall
- In den riesigen, bis zu 45 m hohen und 12.500 Tonnen schweren Detektoren kommt es zu mehr als einer Milliarde Kollisionen pro Sekunde
- Zur Auswertung sind zehntausende Computer global im Netzwerk „Grid“ zum leistungsstärksten Supercomputer der Welt vernetzt.
- Mehr als 10 000 Wissenschaftler aus allen Nationen sind dabei
In der dreistündigen Führung für den RTC am Freitag, dem 15. Januar 2016 werden wir den LHC und die aktiven Forscher am LHC beobachten können.
Kita macht Mittagspause
Just for Fun
Schülerlotsen in Conakry
Guinea: Wie der Strom in die Steckdose kommt
Esslingen 5.2.2014: Schülerinnen und Schüler schicken sonnige Grüße nach Guinea.